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Und tatsächlich hat die Band um Sänger Tristan und Drummer Nico das Zeug dazu in die Königsklasse aufzusteigen. Angefangen beim grandiosen Coverartwork aus der Feder von Dusan Marcovic bis hin zum stimmigen inhaltlichen Konzept, welches die Atlantis Saga weitererzählt, wir bei TERRA ATLANTICA nicht gekleckert, sondern geklotzt. Schon das epische Intro „Rebirth 1815“ vermittelt einen ersten Eindruck darauf, was den Hörer erwartet: bombastischer Hollywood Metal mit tollen Melodien, rasenden Gitarren und jeder Menge Pomp. Mit anderen Worten: Wer sich vor Keyboards gruselt und bei der Erwähnung von FREEDOM CALL bereits das Weite sucht, der muss sich vermutlich nicht weiter mit TERRA ATLANTICA beschäftigen. Wer jedoch nach einer sinnvollen Erweiterung seiner AVANTASIA, STRATOVARIUS & TWILIGHT FORCE Sammlung lechzt, der liegt mit „Age of Steam“ goldrichtig.

Spätestens mit dem eingängigen „Mermaids‘ Isle“ wird klar, dass wir es hier nicht mit irgendeiner Hobbyband zu tun haben. Bei „The Treachery of Mortheon“ werden Erinnerungen an RHAPSODYs Kooperationen mit Christopher Lee wach. Doch so episch geht es nicht immer zu, denn der titelgebende Track „Age of Steam“ ist da bedeutend bodenständiger, kann jedoch ebenfalls mit einem eingängigen Refrain aufwarten. Ein Höhepunkt des Albums ist sicherlich mit „Forces of the Ocean, Unite!“ erreicht. Hier verbinden TERRA ATLANTICA alle ihrer Einflüsse zu einem echten Superhit: gute Riffs, epische Keyboards und ein übergroßer Chorus. Das ist ganz großes Kino!
Danach geht es mit „Quest Into the Sky“ in bester FREEDOM CALL Manier etwas unbekümmerter weiter, bevor es in „Believe in the Dawn“ Zeit für ruhigere Töne wird. Diese Verschnaufpause braucht man auch, denn mit „Gates of the Netherrealm“ wartet bereits der nächste Ohrwurm, der mich irgendwie an BLIND GUARDIAN gespielt von RHAPSODY erinnert. „Rage of The Atlantic War“ kann nicht nur mit hörenswerten Streicher Arrangements aufwarten, sondern überrascht auch mit Gastgrowls und fast gregorianischen Chorälen.
Ich höre natürlich die Kritiker: Kaugummimetal, zu viele Keyboards, EDGUY-RHAPSODY-Clon usw. Papperlapapp sag ich da. Natürlich erfinden TERRA ATLANTICA ihren Stil nicht neu, aber sie setzten das was sie machen wollen perfekt um und „Age of Steam“ offenbart aus meiner Sicht nur einen echten Schwachpunkt: Bislang ist keine Vinyl Version geplant, dabei schreit das grandiose Coverartwork geradezu nach diesem Format!




 

Kategorie

V.Ö.

14. August 2020

Label

Pride & Joy

Spielzeit

ca. 56 Min

Tracklist

1. Rebirth 1815
2. Across The Sea Of Time
3. Mermaids' Isle
4. Age of Steam
5. The Treachery Of Mortheon
6. Forces of The Ocean, Unite!
7. Quest Into The Sky
8. Believe in the Dawn
9. Gates Of The Netherrealm
10. Rage Of The Atlantica War
11. Until the Morning Sun appears

Line Up

Tristan Harders (vocals)
Nico Hauschildt (drums)
Julian Prüfer (bass)
Frederik Akkermann (guitars)

Gäste:
Oleg Rudych (Magistarium)
Gabriel Tuxen (Seven Thorns)

Orchesterarrangements:
Alex Hunzinger (Aeternitas)


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