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Alice In Chains - Rainier Fog

| Eric Ossowski | Musik Reviews, Reviews

Das ist natürlich Unsinn. Erstens war der Metal nie tot. Und wenn überhaupt, dann haben es frühere Platzhirsche schon selbst geschafft, sich zu zerlegen. An Bands wie Nirvana oder eben ALICE IN CHAINS lag es mit Sicherheit nicht.

Vor allem ein Monument wie "Dirt" steht auch heute noch über allem und auch wenn es unfair ist, Bands an ehemaligen Großtaten zu messen, macht einem "Rainier Fog" noch klarer, was für ein Überalbum der 92'er Output von ALICE IN CHAINS war.

Nicht falsch verstehen: "Rainier Fog" ist ein mindestens gutes Album geworden. Mit "The One You Know" (sperrig, aber heavy) und dem Titelstück (bester Song der Platte) gelingt ein mehr als ordentlicher Einstieg in die Platte. Aber spätestens nach "Red Giant" geht "Rainier Fog" etwas der Dampf aus und der Mittelteil der Scheibe schrammt zeitweise nur haarscharf am Prädikat langweilig vorbei. Natürlich sind ALICE IN CHAINS zu gut, um im Mittelmaß zu versinken, aber etwas härtere Riffs hätten es für mich sein dürfen. Vielleicht brauchen die Songs auch einfach nur etwas Zeit zum Reifen - mal sehen. Gegen Ende nimmt "Rainier Fog" mit dem hitverdächtigen "Never Fade" und dem ruhigen aber gelungenen "All I Am" nochmal Schwung auf.

Phasenweise wissen ALICE IN CHAINS also wieder mal restlos zu begeistern, während der Mittelteil von "Rainier Fog" eher etwas für Leute ist, die auch die EP "Jar Of Flies" mögen. Ein gutes Album also, auch wenn mir die beiden direkten Vorgänger im Vergleich etwas besser gefallen.

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