Ich stöberte mich durch die Email-Eingänge mit den den Reviewanfragen, hatte mir gerade den Teaser einer Groove Death Band auf die Ohren gezogen, als eine weitere Mail mit der Betreffzeile "Was für Dich?" reinflatterte. FREEDOM. Die groovige Death Kapelle klang zwar gar nicht so schlecht, aber Tod ist für mich gerade mit Schwermut konnotiert. Schnell fiel die Entscheidung zugunsten schwedischer Leichtigkeit. Kein Metal, sondern Rock.
In bummeligen 42 Min. bieten sie dem Rezipienten zehn Songs. Die Stimme des Sängers ist für mein Gehör, verbunden mit den im Gehirn hinterlegten Erfahrungen, eine Mische aus Dave Grohl und Neil Young. Und die FOO FIGHTERS Assoziation kommt bei nicht nur einem Lied ins Bewusstsein ("Melanie"; "Gone"). Taylor Hawkins' Geist (requiescat in pace!) hat den Schießbudenbesetzer von FREEDOM scheinbar sehr beseelt.
Ich bin ehrlich: Die Songs plätschern ins Gehör und richten keinen Schaden an. FREEDOM kicken mich in diesem Genre aber nicht, wie es die RIVAL SONS oder BIFFY CLYRO vermögen. Diese haben einen Signature-Bandsound und idiome Indikatoren, bei denen man sofort weiß, dass sie es sind. So etwas höre ich bei FREEDOM (noch) nicht. Zum Schluss geht noch ein Lob an den Toningenieur, der mit dem Abmischen einen sehr klaren Bandsound erzielt hat, der sehr natürlich und ausgeglichen in den Frequenzen wirkt.
Die leichte Musik FREEDOMs ist auf alle Fälle was, um sich von schwermütigen Gedanken abzulenken.
Kategorie
V.Ö.
Label
Spielzeit
Tracklist
02 Love Reaction
03 Eye Of The Storm
04 I'm Going To Leave You
05 Freedom Song
06 The Is Gonna Hurt
07 Johnny, You're Electric!
08 Melanie
09 Gone
10 Generation