Das Quintett TEXAS HIPPIE COALITION existieren seit 20 Jahren und mit "Gunsmoke" veröffentlichen sie ihr achtes Album. Dann wollen wir mal THC - ein Räusperer - konsumieren und am feststellen, ob es das musikalische Bewusstsein erweitert. 

Vielleicht noch voranstellend: Ich lehne den Konsum von unter das BtMG fallenden Substanzen ab. Das einzige, was ich sehr kontrolliert und selten trinke, sind alkoholische Getränke. Es lebe der klare Verstand. 
Wenn die Band I'm Getting High anstimmt oder im Song Bonez Jonez auf eine Person Bezug genommen wird, bei der autobiographisch Weed erworben wurde, belasse ich das mal im Bereich des Lyrischen Ichs.  

Auch bei diesem Album fängt die Geschichte wieder mit einer bekannten Wortfolge an: "Ich könnte mir vorstellen, dass das was für dich ist..." 
Da ich BLACK LABEL SOCIETY/ZAKK WYLDE seit vielen Jahren höre, habe ich keine Abneigung gegen diese Art Hardrocks - außer ZAKK WYLDE integriert seinen schlimmen Streicher-vom-Bontempi-Sound. Das erste Schnelldurchhören des neuesten Werkes von THC führte auch nicht zu Krämpfen. 

Was fällt angenehm auf am Album? Es knallt schön mit gehörigem Groove ohne überkomprimiert zu wummern. Etwas Durchlauf brauchte ich für die Stimme Big Dad Ritchs. Irgendwann sagte es innen: Jau, das passt. Und wenn man bei Intro und Strophe von She's Like A Song Harmoniefolge und Rhythmik betrachtet, denkt man an einen rothaarigen, weißhäutigen, Bandana-tragenden hüftschwingenden Sänger und einen Zylinder-tragenden schwarzlockigen Gitarristen, die Sweet Child O' Mine tönen. Naja, der Tonumfang ist auch beschränkt mit seinen 12 Halbtonschritten.

Was zieht man am Ende für einen Schlussstrich unter den getätigten Durchläufen von THC, um nicht in einer BtM-Metaphorik zu formulieren? Sehr solider,energetischer, treibender und mitreißender Hardrock - auch wenn ich persönlich lieber bei BLS/ZAKK WYLDE bleibe.