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PARADISE LOST @M'ERA LUNA 2014

Die Erfinder des Gothic Metal PARADISE LOST gaben sich nach sechs Jahren (2008 und nicht 2001, lieber ndr.de!) wieder einmal die Ehre, um die bunt gemischt Crazy-Crowd auf dem Hildesheimer Flugplatzgelände in Wallungen zu bringen. Mit von der Partie waren die beiden bekennenden Penatencreme-Anhänger Thorsten Zw. und CrazyK, ihres Zeichens aktive Mitglieder der TWILIGHT-Radioredaktion, denen vor einigen Jahren von einem der beiden Hauptorganisatoren des Hildesheimer HELLDEATHFEST in seiner Eigenschaft als DJ in einer Rockbar in der Wollenweberstraße der PARADISE-LOST-Song 'Embers Fire' versprochen wurde. Aber genau wie Robert Smith von THE CURE im Track 'The Promise' ("I'm still waiting'), warten die beiden bis auf den heutigen Tage auf die Erfüllung dieses Versprechens. Dass es die Lokalität in der Wollenweberstraße nicht mehr gibt, hat die Sache auch nicht leichter gemacht.

 

So standen die zwei lustigen Gesellen mit tatkräftiger weiblicher Unterstützung an einem strategisch sehr gut ausgeklügelten Platz, und zwar links von der Bühne, fast direkt unter dem Tower. Von dort aus konnte man sehr gut auf die Bühne sehen, die Stelle war betoniert, auch bei Regen hätte man einen festen Halt gehabt, darüber hinaus waren Toiletten, Bier- und Bratwurststände sehr nahe, so dass auch für ausreichende Flüssigkeitszufuhr und für das leibliche Wohl gesorgt war.

Bei schönstem Sonnenschein und angenehmer Hitze betraten PARADISE LOST nur mit wenigen Minuten Verspätung die Bühne und begannen ihr Set mit 'The Enemy', ein etwas heftigerer Song aus dem Album "In Requiem". In der dann folgenden Songauswahl bewiesen die Engländer, die sich das ein oder andere Mal über die Sonne beschwerten, dass sie sich virtuos auf das M'ERA-LUNA-Publikum einstimmen konnten. Denn einerseits wurden zunächst auch Songs von den früheren Longplayern gespielt ('Gothic' von dem gleichnamigen Album, 'Rememberance' ("Icon), 'Enchantment' ("Draconian Times"), sehr passend für die altermäßig sehr bunt gemischte Zuhörerschaft, anderseits wurde natürlich gleichzeitig ein Feuerwerk der bekannten Singles und Gassenhauer aus der unter Metalfans doch sehr umstrittenen elektronischen Phase von PARADISE LOST abgefackelt. Sehr geschickt, wenn man bedenkt, dass man das Bühnenzepter gerade von ASPS VON ZAUBERBRÜDERN übernommen hatte. Doch selbst die härtesten Kritiker müssen eingestehen, dass Lieder wie 'One Second', 'Faith Divides Us, Death Unites Us' oder 'Tragic Idol' ihren ganz eigen Charme entfalten, wenn man sich erst einmal von seinen Vorurteilen getrennt hat.

Und so kann man festhalten, dass PARADISE LOST mit Sicherheit zu den unbestreitbaren Höhepunkte des diesjährigen M'ERA LUNA Festivals zählten. Der einzige Wermutstropfen war, dass auch auf diesem Gig 'Embers Fire' nicht gespielt wurde. Schade. So harrt das Versprechen immer noch seiner Erfüllung...

Die Setlist:

01. The Enemy
02. So Much Is Lost
03. Remenberance
04. Gothic
05. Enchantment
06. Erased
07. Faith Divides Us, Death Unites Us
08. Tragic Idol
09. Isolate
10. One Second
11. Say Just Words
 
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