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Man bricht sich wohl keinen Zacken aus der Krone, wenn man Agnostic Front die Lorbeeren zugesteht, den NYHC in seinen Anfängen maßgeblich mitgeprägt zu haben. Trotz schneller Drums und harter Gitarrenriffs besitzen die AF-Songs hervorragende und eindringliche Melodien. Authentizität und wahrscheinlich auch die einzigartige Stimme Roger Mirets führten dazu, dass die Jungs heute gar nicht mehr aus dem Hardcore-Universum wegzudenken sind. Nur gut, dass sich AF nach einer fünfjährigen Pause in den 90ern, in der sich Stigma ganz auf seine zweite Combo, nämlich auf „Madball“ konzentrierte, wieder zusammengetan haben. Denn dank der Reunion kommen wir gegenwärtig in den Genuss eines neuen Albums. Und die Werbetrommel für „My Life My Way“ läuft! Zumindest wird man jeden Tag über die Veröffentlich, Verlosungen etc. informiert, wenn man in einem sozialen Netzwerk zugegeben hat, dass einem Agnostic Front gefallen.
In gewohnter Manier stoßen einen 13 sozialkritische Songs ganz schön kräftig in das NYHC-Universum. Doch keine Angst, AF lassen einen nicht fallen, stattdessen befördern sie einen mit „My Life My Way“ schnurstracks in den Musikhimmel. Die New Yorker Urgesteine haben es einmal mehr geschafft, Streetpunk, Thrash und gut platzierte Singalongs zu livetauglichen potentiellen Gassenhauern zusammenzumischen. Gleich der Opener „City Street“ ist ein gutes Beispiel dafür. Auch „Self Pride“ ist ein Song, der sich live ganz hervorragend zu Hymnen wie „My Family“ oder „Gotta Go“ gesellen würde. Wem die bisher genannte Songs zu soft sind, der kann sich mit dem schnellen „That‘ s Life“ von der eigentlichen und ursprünglichen AF-Härte überzeugen lassen.
Ich muss zugeben, dass ich seit Jahren ein ganz großer Agnostic Front Fan bin und ich vielleicht deswegen die Platte von vornherein durch eine rosarote Brille betrachtet habe. Aber ich denke, auch ein neutraler Kritiker kann der Platte nur ein großes Lob aussprechen. Vielleicht zünden nicht alle Lieder beim ersten Hören, dafür entflammen sie beim zweiten Mal umso heftiger. Außerdem, so wird mir immer und immer wieder von jemandem versichert, der Roger Miret bei einem Interview persönlich kennenlernen durfte, sollen die Jungs so sympathisch und witzig sein, dass man sie nur mögen kann!

Kategorie

V.Ö.

06. März 2011

Label

Nuclear Blast

Spielzeit

Tracklist

Line Up


Bewertung

1

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