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Nun gut, jeder ANNIHILATOR Fan weiß natürlich bei aller Liebe zur Band, dass das kompletter Schwachsinn ist. Vielmehr hat man die Alben der AFM Records Zeit genommen und vertreibt sie nun wieder.

„Double Live Annihilaton“ markierte das Ende von ex-Overkill Klampfer Joe Comeau am Mikro und ist eigentlich auch ein nettes Livealbum geworden, vor allem weil sich hier Songs wie „Striker“ vom unglaublich übel produzierten „Waking the Fury“ Album im besseren Sound und Licht präsentieren – der Song ist nämlich eigentlich ganz gut, nur hört man das der unsäglichen Studioversion leider nicht an.

Mit „All For You“ begann dann die Dave Padden Phase der Band – eine Zusammenarbeit, die trotz aller kritischen Stimmen bzgl. der Livequalitäten von Mr. Padden bis heute anhält. Und wie „Feast“ jüngst zeigte, hat sich Padden mittlerweile auch vollkommen zu Recht als Jeff Waters First Lady etabliert. Zwar war „All For You“, welches seinerzeit von AFM mit viel Aufwand in den Markt eingeführt wurde, kein schlechtes Album, aber sicherlich auch nicht eins der Stärksten. Ich habe die Scheibe jedenfalls seit der VÖ nicht mehr angehört.

 

 

Noch kritischer liegt die Sache bei „Schizo Deluxe“. Mit dieser Scheibe hat man sich von AFM getrennt, um schließlich mit der Liebeserklärung an den Heavy Metal (schlicht „Metal“ bezeichnet) ein Gastspiel beim britischen Earache Label abzuhalten. Abermals liefert Flitzefinger Waters krenige Thrash Metal Riffs ab, doch Songs von bleibendem Eindruck sind ihm hier nicht gelungen. So reiht sich „Schizo Deluxe“ letztlich in die Reihe der ANNIHILATOR Alben ein, die trotz typischer Trademarks und metallischer Härte weitestgehend unbeachtet in der Flut der Veröffentlichungen untergegangen sind.

Wollte man die drei stärksten Alben aus der ANNIHILATOR Biographie nennen, so würde man wohl um „Never, Neverland“, „Set the World On Fire“ und „King of the Kill“ nicht herumkommen. Wollte man nun die Re-Releases mit diesen Alben vergleichen, so wird schnell klar, dass wir es hier mit vollkommen anderen Klasen zu tun haben. Auch ist die Art der Wiederveröffentlichung etwas enttäuschend. Denkt man mal an das Re-Release von „Set the World On Fire“ des polnischen Metal Mind Labels zurück, so fallen die drei vorliegenden Scheiben doch recht mager aus. Keine Bonus-Tracks, keine aufgehübschte Aufmachung, keine netten Ideen. Angeblich soll sich irgendwo ein Web-Code finden lassen, mit dem man irgendwo eigens gedrehte Videos zu den Alben finden kann. Ich habe sie allerdings bisher noch nirgends gefunden.

Unterm Strich ist es also schön, dass die Alben wieder verfügbar sind, doch wirklich Kaufanreize bilden weder Songmaterial noch Aufmachung der Re-Releases, so dass sie letztlich auch verzichtbar gewesen wären. Am Ende des Tages dürften wohl vor allem diejenigen zugreifen, die ihre Sammlung vervollständigen wollen.

Kategorie

V.Ö.

19. August 2013

Label

UDR/EMI

Spielzeit

Tracklist

Disc I

01   Murder

02   Ultra-Motion

03   The Box

04   Denied

05   The Blackest Day

06   King of the Kill

07   Torn

08   Lunatic Asylum

Disc II

01   Set the World on Fire

02   I Am in Command

03   Refresh the Demon

04   Syn. Kill 1

05   Never, Neverland

06   Striker

07   Bliss

08   Phantasmagoria

09   Crystal Ann

10   Alison Hell

11   Shallow Grave

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

TRACKLIST:

01   All for You

02   Dr. Psycho

03   Demon Dance

04   The One

05   Bled

06   Both of Me

07   Rage Absolute

08   Holding On

09   The Nightmare Factory

10   The Sound of Horror

       (Instrumental)

TRACKLIST:

01   Maximum Satan

02   Drive

03   Warbird

04   Plasma Zombies

05   Invite It

06   Like Father, Like Gun

07   Pride

08   Too Far Gone

09   Clare

10   Something Witchy

Line Up

Jeff Waters                        Gitarre

Joe Comeau                      Vocals

Russ Bergquist                 Bass

Randy Black                       Schlagzeug

Curran Murphy                     Gitarre

 

Jeff Waters        Gitarre, Bass, Backing Vocals; Lead Vocals

                               auf „Holding On“, intro auf „Dr. Psycho“

Dave Padden    Vocals

Mike Mangini    Schlagzeug

 

Jeff Waters                        Gitarre, Bass, Lead Vocals auf „Too Far Gone“

Dave Padden                    Vocals

Tony Chappelle                                Schlagzeug



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