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Und fast unermesslich auch die Spannung: Das erste wirkliche Album mit einem anderen Sänger als dem ‚Meister’ Karl Willets - wie würde die Stimme von Dave Ingram, der ja bei Benediction nicht immer nur für Qualität stand, auf CD zu der Dampfwalze BT passen, nachdem bei den gemeinsamen Konzerten eigentlich kein Grund zur Klage bestand? Der erste Eindruck: eine milde Enttäuschung. Ingrams Stimme kann Willets nicht im Entferntesten das Wasser reichen, viel druckloser, schwammig und ‚normalstimmenlastig’ kommt sie daher und die Produktion der Vocals tut das ihre, um die Gesangsparts auf den meisten Tracks etwas an der Musik vorbei klingen zu lassen - seltsamerweise klingen die Vocals außerdem auf fast allen Tracks etwas unterschiedlich (man vergleiche den Opener Contact Wait Out mit dem viel gelungeneren Gesangssound bei Suspect Hostile). Die gute Nachricht: Nach dem dreißigsten Durchlauf der CD gewöhnt man sich halt irgendwie dran. Und ansonsten ist der Sound der wieder einmal selbstproduzierten Scheibe diesmal (mit Ausnahme der genannten Probleme mit dem Gesang) über alle Zweifel erhaben und zieht qualitativ etwa gleich mit der ...For Victory. Aber nun doch noch ein Wehrmutstropfen: Im Vergleich mit den letzten zwei Veröffentlichungen der Briten steckt H-V-P nicht mehr ganz so voller Spielfreude und zwei Kompositionen fehlt einfach die zündende Idee: Honour und A Hollow Truce sind wohl mit die ‚langweiligsten’ Bolt Thrower-Songs, die ich neben Overlord und einigen Schoten ihres Debuts kenne. Von diesen Einschränkungen einmal abgesehen bleibt unterm Strich immer noch ein absolutes Hammeralbum, von dem meiner Meinung nach die gesamte DeathMetal Szene noch was lernen könnte. Songs wie Inside The Wire, Suspect Hostile oder 7th Offensive können locker mit vergangenen Großtaten mithalten und beweisen, dass man Bolt Thrower in Sachen Soundwand, kontrollierter Brutalität und schierer Power nicht das allergeringste vormachen kann. Und wenn ich mich recht entsinne, war The VIth Crusade nach dem Meilenstein Warmaster für mich auch eine kleine Enttäuschung, nach der es wieder bergauf ging... Statt erwarteter 15 nur 13

Kategorie

V.Ö.

23. März 2003

Label

MetalBlade

Spielzeit

Tracklist

Line Up


Bewertung

1

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