Ich für meinen Teil halte „Shadow Hearts“ für eins der besten Alben, welches das Metalcoregenre hervorgebracht hat. Doch hat gerade der letzte Output „The Undying Darkness“ eher ein müdes Gähnen hervorgerufen. Zu weich, zu viel „Gesang“ und mit den Worten eines Freundes zu „emo“. Das Wort trifft es zwar nicht wirklich, aber geht in die richtige Richtung. Um so überraschter war ich vom neusten Output der 5 Jungs. Um Welten härter und schrabbeliger, als die letzten beiden Alben. Eher wie noch bei „Vent“ und „Shadow Hearts“. Ein Umstand bei dem mir richtig warm ums Herz wird. Der cleane Gesang wurde auf ein gesundes Maß reduziert, bzw. verzichtet man bei einigen Stücken sogar völlig darauf. Mehr Druck, mehr Moshparts, mehr Breakdowns und die melodischen Parts sind viel besser mit den härteren Parts des Albums abgemischt. Was will der Metalcore Jünger von heute mehr? Außerdem experimentiert man neuerdings auch mit dem ein oder anderen Samplern, welche sich aber eher auf ein Paar Keyboard Einlagen beschränken. Dadurch wird das Album stellenweise richtig schön düster und passt hervorragend zu den alt bewährten härteren Riffs. Ich bin wirklich überrascht vom neuen Caliban Album und kann es nur wärmstens weiterempfehlen. Gerade wer enttäuscht von „The Undying Darkness“ war, wird seine helle Freude an Caliban anno 2007 haben, den der Sound ist sehr fett und kann wirklich überzeugen. Es ist zwar, wie kaum zu erwarten, die „Neudefinierung“ des Metalcores, aber trotzdem gelungen. Ich möchte in Zukunft mehr Krachmusik aus dem beschaulichen Örtchen Soest hören! ;)