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Schlicht „Crazy Lixx“ betitelt, brauchte Album Nr. 4 eine Weile, um bei mir zu zünden wie die polnischen Chinaböller, denen der Kollege Lison in der heutigen Silvesternacht ausgesetzt zu werden befürchtet. Dabei ist sich das musikalische Sprachrohr der „Lound Minority“ stilistisch absolut treu geblieben: aufgehübschter Hair Metal made in the 80s mit leicht blusigem Einschlag und Melodien, die so eingängig sind wie die Frisur von Mrs. Simpson hoch ist. Anfangs passte mir die Melodie des Refrains der ersten Single „Hell Raising Women“ nicht so richtig, obwohl der Song ansonsten ein absoluter Ohrenschmeichler ist. Aber auch der zweite Track des Albums wollte sich bei mir nicht so richtig durchsetzen. Erst „Outlaw“ brachte meine Gehörgänge zum Funkeln, denn der Song überzeugt mit einer Songstruktur, wie wir sie vor 12 Jahren bereits auf dem „Loud Minority“ Album in Songs wie „Dr. Hollywood“ gehört haben. „Girls of the 80’s“ mag im Schwarzer’schen Sinne nicht politisch korrekt sein, doch musikalisch geht hier ordentlich die Post ab und die inhaltliche Hommage an die Hair Metal Chicks der Anfangstage gefällt mir deutlich besser als die plumpen Sexlyrics von STEEL PANTHER. Herzschmerz und Fernweh klingt aus den Melodien von „I Missed The Mark“ und „All Looks No Hooks“ bleibt im Ohr kleben wie eine frische Portion Zuckerwatte. Mit „Heroes Are Forever“ zitieren sich die Schweden durchaus selber, fühlt man sich doch an Melodien der Alben zwei und drei erinnert. Ist aber nicht schlimme, denn CRAZY LIXX schaffen es auch mit den elf Songs ihres selbstbetitelten Albums den Hörer mitzunehmen auf eine Zeitreise in die 80er und frühen 90er Jahre. Dass sie sich den Arsch abtouren und keine Konservenband sind, zeigt sich zu jeder Sekunde. Umso unverständlicher erscheint es mir, dass Hinz und Kunz über STEEL PANTHER schreibt und spricht und die Amis als die Rückkehr des Haarspray-Messias feiert, während die Band den musikalischen Argumenten von CRAZY LIXX doch nichts entgegenzusetzen hat. Doch bereits AC/DC haben den steinigen Weg an die Spitze des Rock And Roll Olymp besungen und auch CRAZY LIXX wissen, dass es im Rock And Roll keine Pausen gibt – dass sie nicht aufgeben, zeigt das dreckige, fast australische Riffgewitter in „Ain’t No Rest In Rock N’Roll“. Könnte sogar dem Three-Riff-Fetischisten Ossowoski gefallen.

Wenn die New Wave of Swedish Sleaze eine Band herausgebracht hat, die den Stern am Hair Metal Himmel wirklich verdient hat, dann sind dies sicherlich CRAZY LIXX. Vergesst vermeidliche Helden wie HARDCORE SUPERSTARS oder die unglaublich überbewerteten STEEL PANTHER, denn CRAZY LIXX punkten sowohl in Sachen Melodie als auch in der Frage der Authentizität. Während STEEL PANTHER nur erfunden wurden, um neben MÖTLEY CRÜE noch ein weiteres Bandshirt in die H&M Kollektion aufnehmen zu können, zeigen CRAZY LIXX auch 2014 was es heißt Sleaze in den Blutbahnen zu haben!

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Kategorie

V.Ö.

07. November 2014

Label

Frontiers

Spielzeit

Tracklist

1. Hell Raising Women
2. Sound Of The Loud Minority
3. Outlaw
4. Girls Of The 80’
5. I Missed The Mark
6. All Looks No Hooks
7. Ain’t No Rest In Rock N’ Roll
8. Call To Action
9. Heroes Are Forever
10. Psycho City
11. Wrecking Ball Crew

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Line Up

DANNY REXON - Vocals
JOÈL CIRERA - Drums
ANDY ZATA - Guitar & B.Vocals
JENS SJOHOLM - Bass
EDD LIAM - Guitar & B.Vocals


Guests:
MATS LEVÉN (Backing vocals on tracks 1, 2, 4, 6, 8, 9 and 11)

TÅVE WANNING (Backing vocals on tracks 4 and 5)

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