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Gerade mal eine gute halbe Stunde ist das Album lang. Sorry, aber bei einem Coveralbum hätte dieser Ausnahmekünstler, mit der besonderen Stimme, sicherlich einiges mehr draufpacken können. (Es hätten auch noch die bisher sonst bei einigen Compilations vertretenen Cover auch zusätzlich ausfüllen dürfen, ob nun in neuer Version oder nur remastered, auch egal.)
Doch, es ist noch unschöner geworden.
Der Sound „auf alt“ und eher punkig getrimmt mag durchaus seinen Reiz haben, weil heutzutage vieles so glatt gebügelt und „100%“ig aufgedonnert wirkt, aber wirklich nett und schön anzuhören ist „Skeletons“ nicht wirklich, trotz des womöglich angeblichen "nostalgischen" Effektes. Es klingt, als ob Glenn zwar Bock hatte auf Coversongs, aber nicht wirklich sie gut zu produzieren versuchte oder gar einen fetten Sound verpassen wollte, ob nun old-school-artig oder nicht. Zeitdruck oder Geldmangel können hierbei sicherlich nicht als Ausrede gelten.
Die Songs selbst, so nett sich einige sehr spezielle Bands/Künstler auf dem Blatt sehen lassen können, sind auch keine Megareißer, die man sonst bei "Nativitiy in Black" oder "Tribute" (u.a. an DIO und Co.) erhält. Zwar schafft es DANZIG hier oft genug seinen eigenen Spirit einzubringen, was sehr wichtig ist, aber einige Cover klingen zu langatmig, nicht ausgefüllt und ja, verdammt, einfach zu kurzweilig. Einige besonders gelungene Ausnahme gibt es dennoch, meiner Meinung nach allen voran „Rough boy“, „Let Yourself Go” als auch „Satan“ & „Devil's Angels”!
Vielleicht hängt man die Latte bei einem wie Glenn Danzig (etwas) zu hoch, aber mit Verlaub, etwas mehr Begeisterung, mehr Leidenschaft, mehr Coversongs/Spielzeit als auch deutlich besserer Sound hätten hier sicherlich das gewisse Etwas ausgemacht. Gerade wegen den eher "untypischen Songs" und unter dem Aspekt, dass das letzte Danzig-Album auch schon fünf Jahre auf dem Buckel hat.
Selbst das CD-Coverartwork von „Skeletons“ ist viel zu selbstverliebt ausgefallen und daher eher gewöhnungsbedürftig. Zudem bietet das Digipak nicht mal ein Booklet oder weitere Informationen zu den Songs etc. Da hilft auch nicht die Tatsache, dass es vorab eine 7“inch Singleauskopplung gab, bei dem das Cover noch peinlicher ausgefallen ist. Aber dennoch, Glenn Danzig ist und bleibt ein Ausnahmemusiker, der seinen eigenen Weg bestreitet, von daher ließe sich einiges auch bestimmt anders auslegen. Es scheint dennoch, dass "Skeletons" eine Art Selbstgeschenk zum im Juni gefeierten runden Geburtstag geworden ist.

Kategorie

V.Ö.

27. November 2015

Label

AFM Records

Spielzeit

33

Tracklist

01. Devil's Angels - (Filmsoundtrack: Davie Allen & The Arrows)
02. Satan - (Paul Wibier)
03. Let Yourself Go - (Elvis Presley)
04. N.I.B. - (Black Sabbath)
05. Lord Of The Thighs - (Aerosmith)
06. Action Woman - (The Litter / Troggs)
07. Rough Boy - (ZZ Top)
08. With A Girl Like Your - (The Troggs]
09. Find Somebody - (The Young Rascals)
10. Crying In The Rain - (The Everly Brothers)

Line Up

Glenn Danzig - Gesang
Tommy Victor - Gitarre
John Kelly - Schlagzeug
Steve Zing - Bass

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