10 Tracks die vom Heavy Metal bis zum Power Metal alle Elemente aufweisen können. Klanglich stark dem klassischen Schwermetal zugewandt, zieht es die Texte des Quartetts eindeutig in Richtung des Power Metals. Nachdem ich die Scheibe durchgehört hatte blieb bei mir eine Frage zurück: Haben die Jungs versucht einen Rekord für die Verwendung der Wörter „Hammer“ und „King“ aufzustellen? Falls es dafür einen Preis gibt – HAMMER KING steht sehr gut im Kurs.

Leider ging die Einfallslosigkeit der Texte auch ein wenig in die Musik über, denn für mich sticht kein Song aus der Masse heraus. Ob ich nun „Chancellor Of Glory“ oder „Figure In The Black“ laufen lasse – beim groben überfliegen klingt alles gleich. Damit möchte ich keinesfalls sagen die Songs seien schlecht, lediglich sehr ähnlich.

In so gut wie jedem Song gibt es allerdings auch Lichtblicke, die in Form von fetzigen Riffs oder catchigen Refrains auftauchen. Leider sind diese Höhepunkte zu selten. Mein persönlicher Favorit ist „I Am The King“, da er einfach am meisten Dampf hat. In meinen Ohren klingt der Sänger fast wie Tobias Sammet und dadurch kommt ein EDGUY-Feeling auf. Aber ob das nun etwas Positives, oder Negatives ist, vermag ich nicht zu sagen.

Was ich wiederum sehr cool finde ist die Tatsache, dass die Songs wie eine Art Buch angeordnet wurden. So gibt es drei Hauptkapitel („Kingdom Of The Hammer King”, “ I Am The Hammer King” und “Glory To The Hammer King”), die von weiteren Untertiteln gestärkt werden. Eine wirklich gute Idee, die zu den Power Metal Einflüssen passt.

Das Cover, sowie die Beschreibung der Band schienen sehr vielversprechend zu sein. Leider konnten diese Erwartungen nicht erfüllt werden, da das Album kaum wirklich markante Songs vorweisen kann. Vielleicht brauchen HAMMER KING einfach nur ein wenig Zeit um sich einzuspielen.