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Nun denn. Der Sound vermittelt einem dank der speziellen Aufnahmetechnik das Gefühl, neben der Band im Proberaum zu sitzen. Das ist schon mal ganz interessant (für Fans von Stoner- und Psychedelic-Konzerten).
Der erste Titel, "Ghost Along the Riverband", kommt mit einer Eintönigkeit daher, die einen das Bild eines sehr einsamen und gelangweilten Cowboy in der weiten (und ziemlich ausgestorbenen) Steppe projiziert. Doch ich kämpfe mich weiter und halte die Augen offen. Immer auf die Sonne zu.
Track zwei, "As One Plows And Breaks Up The Earth, So Our Bones Have Been Scattered At The Mouth Of The Grave", (meine Güte, wer soll sich das denn merken?!) rettet mich dann, nach einigen Minuten Einspielzeit, vor dem Einschlafen. Hier werden die Bässe etwas hypnotischer gespielt und der Drummer hat anscheinend auch beschlossen, sämtliche seiner Extremitäten einzusetzen, um dem Klangbild etwas mehr Dynamik zu verleihen. Dann schwingen wir uns mal in die Rodeo-Arena.

Passend dazu auch Song Nr. 3, "Drowning In Dust", der mit einem schon fast mitreißendem umpf-umpf-umpf des Schlagzeugs beginnt und auf einen wilden Ritt hoffen lässt. Man wird nicht enttäuscht. Hier haben die Jungs vor lauter Begeisterung angefangen zu pfeifen, was dem Ganzen eine originelle Note verleiht. "Length Of Rope", der auf der Bandcamp-Seite schon veröffentlichte Titel, startet wieder etwas ruhiger und gibt einem die Chance sich von den vorherigen dreiminütigen Rodeo-Ritt zu erholen. Steppen-Kämpfer müssen ihre Kräfte gut dosieren. Doch nach knapp einem Drittel wird das Tempo auch hier kurzfristig wieder etwas angezogen, was diesen Track zu einem idealem Beispiel für das Album macht, da er einen guten Gesamteindruck vermittelt. "God Makes A Lot Of Fucking Promises" (lesen hier auch Kinder mit? Muss ich das zensieren?) ist mit seinen über zehn Minuten Spielzeit das längste Lied der Platte. Im Gegensatz zum Opener wird das Klangbild hier jedoch, zumindest für das Genre und Tempo, schön abwechslungsreich gehalten.


Mein Resultat? Für Fans von etwas ruhigerem Stoner/Psychedelic-Klängen, die gerne Wohnzimmer-Konzerte besuchen, bestimmt eine ganz interessante Scheibe. Meinen Geschmack hat es nicht ganz getroffen.

Kategorie

V.Ö.

19. April 2014

Label

independent

Spielzeit

33 Minuten

Tracklist

1. Ghosts Along The Riverbank
2.
As One Plows And Breaks Up The Earth, So Our Bones Have Been Scattered At The Mouth Of The Grave
3. Drowning In Dust
4. Length Of Rope
5. God Makes A Lot Of Fucking Promises

Line Up

Wil McG - 6-string bass/synth
Kevin Vanderhoof - bass
Steve Truglio - drums


Bewertung

1

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