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In den vergangenen Jahren haben die Kings of Metal ja nicht unbedingt immer mit positiven Schlagzeilen von sich Reden gemacht. Und auch jetzt flattern pünktlich zum Erscheinen der Neuauflage Pressemeldungen bzgl. der Absage beim Legacy Festival auf den Tisch. Veranstalter und Band schieben sich gegenseitig den schwarzen Peter zu, doch leider ist es nicht das erste Mal, dass DeMaio & Co wegen seltsamer Gagenforderungen, Konzertabsagen usw. in die Schlagzeilen gerieten. Und wenn ich mich an das letzte Gastspiel in Hannover erinnere, dann klingt Matthias Breuschs Frage in der aktuellen Guitar, was wohl passieren würde, wenn man MANOWAR mal an ihren eigenen Texten messen würde, gar nicht mehr so seltsam. Immerhin mussten sich die Fans in Hannover am Eingang ihrer Nietenarmbänder usw. entledigen und die Show wurde unterbrochen, da vor der Bühne ein zaghafter Moshpit entstanden war.

Doch zurück zur Silver Edition. Die Kriegsmänner haben alle Songs ihres Klassikers neu eingespielt und zudem noch eine Bonus-CD beigelegt. Und nun mag man mosern wie man will, wer auch nur irgendwie True Metal affin ist, der wird an genialen Hymnen wie „Hail and Kill“, „Kings of Metal“, „The Heart of Steel“ oder „The Blood of the Kings“ nicht vorbeikommen. MANOWAR haben zum „Jubiläum“ der Scheibe nun alle Songs neu eingespielt, hier und da ein paar Veränderungen vorgenommen (z.B. Gitarrensoli, Umsetzung des „A Warrior’s Prayer“ inkl. hysterisch schreienden Grandpas) und sich doch letztlich ein eigenes Coveralbum gewidmet. Soweit so gut. Wofür die X Versionen von „The Heart of Steel“ (Orchestral Intro, Instrumental, Acoustic Intro) und „Thy Crown and Thy Ring“ (Metal Version, Orchestral Version, Instrumental) gut sein sollen, weiß natürlich niemand. Dies gilt auch für die gesamte Bonus CD. Was soll ich den mit einer Instrumentalversion von „Hail and Kill“ oder „Kings of Metal“? Es scheint, als hätten sich Adams, DeMaio & Co zwar Gedanken darüber gemacht, wie sie die Neuauflage etwas aufhübschen und wertiger gestalten können, doch wie beim Songwriting der letzten 15 Jahre scheint es letztlich dann doch an wirklich guten Ideen gemangelt zu haben.

Nachdem bereits „Battle Hymns“ neu eingespielt wurde, ist „Kings of Metal MMXIV“ nun die zweite Hommage der Metal Kings an sich selbst. Ein zweifellos grandioses Album kommt im neuen Gewandt, mit umfangreichem Booklet (das mir jedoch nicht vorliegt) und einer ganzen Reihe mehr oder weniger nötiger Bonustracks. Ich hätte mir als Bonus lieber den ein oder anderen Song des soundtechnisch recht dünnen „Fighting the World“ Albums gewünscht, davon hätte ich mehr gehabt als von zig Instrumentalversionen. Letztlich bleibt diese Veröffentlichung also eine zweischneidige Battle Axe: Zeitlose Klassiker neu aufgelegt einerseits. Andererseits die Erkenntnis, dass sich MANOWAR offenbar mehr und mehr aus der Originalität verabschieden und stattdessen lieber in der guten alten Zeit schwelgen und sich daher selber auch an ihren eigenen Klassikern erfreuen. Damit reihen sie sich ein mit Bands wie MÖTLEY CRÜE, KISS, JUDAS PRIEST oder letztlich auch METALLICA. Bessere Songs schreiben längst die jungen Wilden!

 

Kategorie

V.Ö.

21. März 2014

Label

Magic Circle Entertainment/Alive

Spielzeit

Tracklist

CD 1:
1. Hail And Kill MMXIV
2. Kings Of Metal MMXIV
3. The Heart Of Steel MMXIV (Acoustic Intro Version)
4. A Warrior's Prayer MMXIV
5. The Blood Of The Kings MMXIV
6. Thy Kingdom Come MMXIV
7. The Sting Of The Bumblebee MMXIV
8. Thy Crown And Thy Ring MMXIV (Orchestral Version)
9. On Wheels Of Fire MMXIV
10. Thy Crown And Thy Ring MMXIV (Metal Version)
11. The Heart Of Steel MMXIV (Guitar Instrumental)

CD 2 (Instrumental):

1. Hail And Kill MMXIV
2. Kings Of Metal MMXIV
3. The Heart Of Steel MMXIV (Orchestral Intro Version)
4. The Blood Of The Kings MMXIV
5. Thy Kingdom Come MMXIV
6. Thy Crown And Thy Ring MMXIV (Orchestral Version)
7. On Wheels Of Fire MMXIV

Line Up

Eric Adams:                 Vocals
Donnie Hamzik:            Drums
Karl Logan:                  Guitars
Joey DeMaio:               Bass

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