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So oder so war das Album seinerzeit in verschiedener Hinsicht bemerkenswert. Nach dem Charteinstieg auf Platz 2 bescherten die Fell- und Schwertmetaller ihrem damaligen Label Nuclear Blast (!) die erste Goldscheibe und sich selber die immerhin vierte. Im Gegensatz zu „Fighting the World“, „Kings of Metal“ oder „The Triumph of Steel“ war „Warriors Of The World“ bei den Fans jedoch deutlich umstrittener – und dies dürfte nicht nur an der Tatsache gelegen haben, dass es auch anno 2002 nicht zu DeMajo & Co vorgedrungen war, dass geschlossene Lederjacken im Video irgendwie scheiße aussehen.

Ich weiß noch wie BLIND GUARDIAN Gitarrist Marcus seinerzeit bei uns im Soundcheck saß und sich die erste Single des Albums „Warriors of the World United“ anhörte. Der erste Kommentar war die Frage, ob da auch noch mal jemand singen würde. Und als dann der Gesang kam, folgten einige kritische Bemerkungen zur Entwicklung von Eric Adams Goldkehlchen. Für andere Fans der Band – vor allem diejenigen die erst mit diesem Album zu Fans wurden – war die Scheibe eine regelrechte Offenbarung und ist dies wohl auch bis heute geblieben.

Mir persönlich war besagte Single damals schon viel zu langweilig und ich hielt es eher mit den Hits der „Fighting the World“ oder der „Kings of Metal“, doch mit Songs wie „Call to Arms“, „The Fight For Freedom“, „Fight Until We Die“ oder „Hand of Doom“ konnte auch das 2002er Langeisen durchaus hörenswerte True Metal Hymnen vorweisen. Allerdings gab es mit Rumgeorgele wie „Valhalla“, dem NDR1 kompatiblen „Nessun Dorma“ und vor allem dem nervigen „An American Trilogy“ auch jede Menge Stoff, der jede Revolution der Metaljünger gegen ihre Metal Kings rechtfertigen würde. Gerade „An American Trilogy“ passt bestenfalls als Soundfile auf eine Babyrassel zum Aufziehen.

Ich gehöre zu den Leuten, die bei Remasterten Neuauflagen meist nur wenig Unterschiede hören, so dass ich mir als Besitzer der Originale meist keine Neuauflage anschaffen würde. Mit nur einem Bonustrack bieten die Kriegsherren auch wenig zusätzlichen Kaufanreiz, da hätte man sich doch eher mehr gewünscht. Für Neueinsteiger oder Fans, die ihre Sammlung vervollständigen wollen, ist die Scheibe aber dennoch interessant. Alle anderen Fans warten einfach auf die Live-Scheibe…

Kategorie

V.Ö.

21. Juni 2013

Label

Magic Circle Entertainment / Alive

Spielzeit

52:39

Tracklist

01. Call To Arms
02. The Fight For Freedom
03. Nessun Dorma
04. Valhalla
05. Swords In The Wind
06. An American Trilogy
07. The March
08. Warriors Of The World United
09. Hand Of Doom
10. House Of Death
11. Fight Until We Die
12. House Of Death (Recorded live at O2 Academy in Birmingham, England, 03/27/2011) [bonus track]

Line Up

Vocals: Eric Adams
Guitar: Karl Logan
Bass: Joey DeMaio
Drums: Donnie Hamzik

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