ihr Kriegsbeil begraben haben und ab sofort wieder gemeinsam für das Thrash-Metal-Flagschiff auf der Brücke tätig sind. Ob es an Ellefson liegt, dass man nach knallharten Thrash-Granaten wie „Endgame“ oder „United Abominations“ wieder mehr die melodische Seite der Band betont, die Alben wie „Countdown To Extinction“ zu Megasellern machte? Schon das Eröffnungsdoppel „Sudden Death“ und „Public Enemy No. 1“ sind überraschend melodisch gehalten und auch „Black Swan“ tendiert in diese Richtung. Angst haben, das Ganze werde zu lasch und ließe die nötige Durschlagskraft vermissen, braucht man hingegen nicht. Auch auf „Th1rt3en“ finden sich die bandtypischen Frickel-Passagen, die einem die Kinnlade runterklappen lassen. Abgesehen von ein, zwei schwächeren Songs in der Plattenmitte („Guns, Drugs & Money“) bündelt „Th1rt3en“ im Prinzip alle Stärken Megadeths der letzten zwanzig Jahre. Und da die Band in Sachen Stärken nicht eben schwach bestückt ist, haben wir es hier mit einem erstklassigen Stück Thrash zu tun.