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Das Zweitwerk setzt dort an, wo der Erstling aufgehört hat: beim melodiösen, gitarrenorientierten Hardrock, der seine Rezepte sowohl in skandinavischen Kochbüchern á la H.E.A.T. als auch in amerikanischen bzw. kanadischen Rezeptsammlungen der Marke Winter Rose sucht und das Ganze mit einer britischen Note versieht, um letztlich noch einen Schuss internationalen Classic Rock beizufügen.
Gerade "Waiting For Your Love" erinnert stark an "I'll never fall in Love again" von Winter Rose, was z.T. auch an den gesanglichen Ähnlichkeiten von Chandler und Dream Theater Goldkelchen James LaBrie, der damals bei den Kanadiern trällerte, liegen dürfte. Auch sonst sind nicht immer alle Melodien ganz originell (z.B. "gibt es Ähnlichkeiten bei "Falling Rain" und "I Just Died In your Arms"), aber das hatten wir ja beim Debüt auch schon.
Dennoch klingt auch "Love Catastrophe" frisch wie vom Großmarkt und die Songs versprühen Spiel- und Lebensfreude. Selbstverständlich dürfen auch die kuscheligen Balladen nicht fehlen: mit "Someday" und "Isolation Game" wurden zwei recht unterschiedliche Kuschelnummern aufgenommen, die gut aber nicht so gut wie "This Broken Heart" oder "Lovesigh" sind.
Dies gilt auch für das ganze Album. Dem Fünfer ist es abermals gelungen ein wirklich gutes Melodic Hardrock Album aufzunehmen, welches mal mehr in die Metalecke (z.B. "Live Again" oder "Underground"), mal mehr in die Modern Classic Rock Ecke (z.B. "Falling Away" oder auch "Isolation Game") und schließlich wieder in die bodenständige Melodic Rock Ecke (z.B. "Clean Hands") tendiert. Doch die Qualität von Songs wie "We Run", "Wild Life", Breathing Fire" oder "Tonite" wird nicht erreicht - somit fehlt dem Zweitwerk, trotz aller Güte, der herausragende Hymnencharacter den das Debüt vorweisen kann.
Aber letztlich kritisieren wir hier auf hohem Niveau. Einem Rettungsschirm bedarf es hier noch lange nicht und wer "We'll rock you to hell and back" etwas abgewinnen konnte, der wird auch mit "Love Catastrophe" glücklich werden und die Anlage dann und wann richtig aufreißen!

Kategorie

V.Ö.

29. Juli 2011

Label

AOR Heaven

Spielzeit

Tracklist

Line Up

Tags


Bewertung

1

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