Bombthreat im Interview - "Scheißt nicht ins Nest!"
Die Ascherslebener BOMBTHREAT aus dem Harzvorland in Sachsen-Anhalt haben Anfang 2020 mit "In Memory Of Glory - Forever Fallen" ihr drittes Album veröffentlicht, welches aber gleichzeitig Abgesang und Abschied der Harzer Death Metal - Institution darstellt.
Nach 25 Jahren Bandgeschichte sollte Schluss sein mit dem Krach.
Es mag wichtigere und einflussreichere Formationen geben. Bands die technisch versierter, musikalisch anspruchsvoller sind und ambitionierter waren. Aber BOMBTHREAT stehen stellvertretend für so viele Kapellen im Underground, deren Mitglieder als Fans einst die Instrumente in die Hand genommen haben und die Szene mit Herzblut, Enthusiasmus und Hingabe auf allen Ebenen bereichert haben. Dabei sind Veröffentlichungen wie "XX", "Back From Oblivion" oder auch das finale "In Memory Of Glory - Forever Fallen" lodernde Todesstahl-Fackeln aus dem musikalischen Untergrund, die das musikalische Feuer bei Fans, Musikern und allen anderen, die in welcher Form auch immer in der Szene aktiv sind, entfachen, aufflammen und weiter lodern lassen sollten.
Aus diesem Grund war es mir ein großes persönliches Anliegen, die Jungs noch einmal zum Interview zu bitten...
Nach 25 Jahren Bandgeschichte sollte Schluss sein mit dem Krach.
Es mag wichtigere und einflussreichere Formationen geben. Bands die technisch versierter, musikalisch anspruchsvoller sind und ambitionierter waren. Aber BOMBTHREAT stehen stellvertretend für so viele Kapellen im Underground, deren Mitglieder als Fans einst die Instrumente in die Hand genommen haben und die Szene mit Herzblut, Enthusiasmus und Hingabe auf allen Ebenen bereichert haben. Dabei sind Veröffentlichungen wie "XX", "Back From Oblivion" oder auch das finale "In Memory Of Glory - Forever Fallen" lodernde Todesstahl-Fackeln aus dem musikalischen Untergrund, die das musikalische Feuer bei Fans, Musikern und allen anderen, die in welcher Form auch immer in der Szene aktiv sind, entfachen, aufflammen und weiter lodern lassen sollten.
Aus diesem Grund war es mir ein großes persönliches Anliegen, die Jungs noch einmal zum Interview zu bitten...
Die Ascherslebener BOMBTHREAT aus dem Harzvorland in Sachsen-Anhalt haben Anfang 2020 mit "In Memory Of Glory - Forever Fallen" ihr drittes Album veröffentlicht, welches aber gleichzeitig Abgesang und Abschied der Harzer Death Metal - Institution darstellt.
Nach 25 Jahren Bandgeschichte sollte Schluss sein mit dem Krach.
Es mag wichtigere und einflussreichere Formationen geben. Bands die technisch versierter, musikalisch anspruchsvoller sind und ambitionierter waren. Aber BOMBTHREAT stehen stellvertretend für so viele Kapellen im Underground, deren Mitglieder als Fans einst die Instrumente in die Hand genommen haben und die Szene mit Herzblut, Enthusiasmus und Hingabe auf allen Ebenen bereichert haben. Dabei sind Veröffentlichungen wie "XX", "Back From Oblivion" oder auch das finale "In Memory Of Glory - Forever Fallen" lodernde Todesstahl-Fackeln aus dem musikalischen Untergrund, die das musikalische Feuer bei Fans, Musikern und allen anderen, die in welcher Form auch immer in der Szene aktiv sind, entfachen, aufflammen und weiter lodern lassen sollten.
Aus diesem Grund war es mir ein großes persönliches Anliegen, die Jungs noch einmal zum Interview zu bitten...
Moin und willkommen im Twilight!
Mit "In Memory Of Glory – Forever Fallen" habt Ihr jüngst Eure Eigenproduktion kurz vor dem Corona-Shutdown veröffentlicht... Wie fühlt sich das an, an Releaseparties und Konzerte ist ja generell derzeit kaum zu denken? Wie läuft die Promo und welche Reaktionen gab es bisher?
Wir sind immer noch sehr stolz auf unsere Scheibe. Es ist sehr schade, dass wir die Songs seit der Veröffentlichung nicht live spielen durften. Promo haben wir nicht allzu viel gemacht. Es gab für das Album nur zwei Reviews. Deins war wie immer sehr hart für uns, haha. Wir haben auf Facebook und Youtube einzelne Songs geteasert. Die Reaktionen darauf waren sehr gut. Der harte Kern der Fans hat seine CD und T-Shirt-Bestellung aufgegeben.
Nur im Kleingedruckten des CD-Inlays findet sich die Ankündigung wieder, dass "In Memory Of Glory – Forever Fallen" das letzte Kapitel von BOMBTHREAT sein soll. Warum das? Die Songs klingen nicht danach, als dass Ihr musikalisch nichts mehr zu sagen hättet. Was sind die Hintergründe? Zeit, Beruf, persönliche Differenzen oder seid Ihr der Musik ganz einfach überdrüssig?
Wir waren der Band einfach überdrüssig. Es fehlte beruflich bedingt die Zeit, regelmäßig zu proben. Die räumliche Distanz zwischen den Bandmitgliedern hat es immer schwerer gemacht, gemeinsam was aufzuziehen. Das ganze Drumherum, das Organisatorische bei Konzerten im Vorfeld und das Warten vorm Auftritt belastete uns zunehmend. Zuletzt hat auch der Aufnahmeprozess im Studio keinen Spaß mehr gemacht. Wenn man keine 100% mehr geben kann - warum auch immer - wird es ziemlich sinnlos.
Nun, wenn Ihr Euch schon vom Todesmetall-Acker machen wollt, dann ist es Zeit für eine Bilanz. Rückt doch einmal mit ein paar Anekdoten aus dem Untergrund raus. Was war der schönste und intensivste Moment Eurer Band-Historie, was war der absolute Tiefpunkt? Was ist Eure liebste BOMBTHREAT-Veröffentlichung, welcher Song liegt Euch ganz besonders am Herzen? Seid Ihr zufrieden mit dem Erreichten? Welcher Traum bleibt nach dem Ende von BOMBTHREAT unerfüllt?
Kleine Anekdote: wir haben gespielt in Aschersleben, in der Wassertormühle. Und haben gespielt und haben gespielt und haben gespielt. Und danachdurften da 10 Jahre lang keine Konzerte mehr stattfinden, haha. Und wenn wir uns vorm Konzert vorbereitet haben, sah das meistens so aus: „Gib mir ´nen Bier!“ Bier trinken war immer wichtig. Und andere Bands meinten halt sich warm machen zu müssen, indem sie auf den Fäusten Liegestütze machen. Auch noch ´ne schöne Anekdote: Wir spielten mal beim Metal Up The Woods - Festival. Urplötzlich fiel beim Song „Mr. Nice Guy“ das Licht aus. Daraufhin war totale Finsternis in der Halle. Wir spielten aber trotzdem weiter, bis das Licht wieder anging. Ein Tiefpunkt war sicher unser erster geplanter Auftritt in der aktuellen Besetzung im Jahr 2005. Der Tonmensch kam damals nicht auf unseren Gitarrensound klar, so wurden die zu sehr in den Ohren schmerzenden „spitzen“ Gitarren von ihm kritisiert. Ja, ja… ...das gute Boss "HM-2-Pedal" vollrichtete sein Werk. Er hat den Sound einfach nicht hinbekommen, war nur Mainstreamrock gewöhnt und kam mit Death Metal gar nicht klar. Nach seinem ständigen Gemeckere haben wir unsere Sachen zusammengepackt und sind abgehauen. Wir sind danach in den Proberaum gefahren, haben das Radio angemacht und uns das Livekonzert mit den anderen Bands angehört. Und haben uns dabei zugesoffen. Vor einigen Jahren hätten wir fast mal mit Maroon zusammengespielt, die zu dem Zeitpunkt schon relativ bekannt waren. Unser Kevin findet die ziemlich geil und deswegen war es auch enttäuschend, dass die sich kurz vor dem gemeinsamen Gig aufgelöst haben. Die Höhepunkte waren auf jeden Fall alle Jubiläumskonzerte, insbesondere das Konzert zum 20. Jubiläum war ein voller Erfolg. Was auch richtig geil war, war unsere erste Produktion im Schmiedeberg7Tonstudio bei Jens Martinek. Da waren wir völlig euphorisch, ähnlich wie bei unserem ersten Aeon-Demo. Als wir nach den Aufnahmen zu "Back From Oblivion" aus Rübeland wieder weggefahren sind und zum ersten Mal die Autoanlage aufgerissen haben und dachten: „Boah, das isses jetzt. Jetzt werden wir reich, berühmt und stolz.“ Naja, das hat dann nicht ganz geklappt. Beim Punkt unserer liebsten Veröffentlichungen dominiert das aktuelle Album. Bei Maik schafft es "Back From Oblivion" an die Spitze und Kevin findet "XX" am besten. Bei den Songs stehen besonders "Meet And Eat", "Metal", "Unborn And Unloved", "Mr. Nice Guy", "Urban Overload" und "The Battle Of The Somme" hoch im Kurs bei uns. Unerfüllte Wünsche? Sowas wie ´ne Tour mit fünf bis sechs Gigs am Stück wäre noch schön gewesen. Gerne auch mit Bands, die wir persönlich mögen. Wir sind aber soweit zufrieden mit dem Erreichten.
Was bedeutet Euch Death Metal generell? Ihr gehört ja auch zu jenen Bands, die mindestens genauso Fan wie Musiker seid. Welche Bands haben Euch einst dazu getrieben, die Instrumente in die Hand zu nehmen, welche Konsenzbands sind für Euch bis heute besonders wichtig und was bedeutet Euch die Musik heute?
Death Metal der alten Schule hat uns als Musiker am meisten geprägt. Unsere Einflüsse kommen aber auch aus dem Thrash, Grindcore und Heavy Metal. Bei den einflussreichsten Bands können wir uns da schon auf eine Schnittmenge aus Dismember und Bolt Thrower einigen. Bei den neueren Veröffentlichungen ist aber eher selten noch mal ein Highlight dabei. Dann hören wir aktuell doch lieber Bands aus anderen Metalgenres. Mit komplexen technischem Death Metal können wir hingegen nichts anfangen, das ist uns zu stumpf.
Wie geht es noch weiter? Sind nach der Corona-Zwangspause noch Konzerte zum Abschied geplant? Oder wollt Ihr nur die Studio-Arbeit ruhen lassen und weiterhin die Bühne beackern. Wird es neue Bands oder Projekte mit BOMBTHREAT-Mitgliedern geben oder wollt Ihr Euch tatsächlich schon zur Ruhe setzen?
Geplant ist, dass wir auf jeden Fall noch irgendwann unsere Releaseparty nachholen werden, um dann im Anschluss auch gleich noch unsere Abschiedsparty durchzuziehen. Und danach setzen wir uns zur Ruhe und werden nur noch spießige Gärtner sein, hehe. Aber dazu muss natürlich erstmal die aktuelle Covid19-Pandemie überwunden werden. Wir vermuten, dass es noch bis Ende 2021 oder gar Anfang 2022 dauern könnte. Nach unseren abschließenden Gigs ist aber definitiv Schluss. Keine Studioarbeiten mehr. Vielleicht sieht man den ein oder anderen von uns noch mal live, dann aber mit ganz anderer Musik. Ansonsten: Sag niemals nie.
Zeit für die letzen Worte? Wie soll der Grabstein von BOMBTHREAT aussehen? Mit welchem Spruch wollt Ihr Euch verabschieden?
Wir machen jetzt natürlich weiter gezwungenermaßen eine Pause. Am 26.01.2021 feiern wir dann erstmal unseren 26. Geburtstag. Für einen Grabstein ist es aber noch zu früh. Was drauf stehen soll wissen vielleicht nur unsere Herren Politiker!? Vielleicht…"Scheißt nicht ins Nest!"
R.I.P. - BOMBTHREAT
Nach 25 Jahren Bandgeschichte sollte Schluss sein mit dem Krach.
Es mag wichtigere und einflussreichere Formationen geben. Bands die technisch versierter, musikalisch anspruchsvoller sind und ambitionierter waren. Aber BOMBTHREAT stehen stellvertretend für so viele Kapellen im Underground, deren Mitglieder als Fans einst die Instrumente in die Hand genommen haben und die Szene mit Herzblut, Enthusiasmus und Hingabe auf allen Ebenen bereichert haben. Dabei sind Veröffentlichungen wie "XX", "Back From Oblivion" oder auch das finale "In Memory Of Glory - Forever Fallen" lodernde Todesstahl-Fackeln aus dem musikalischen Untergrund, die das musikalische Feuer bei Fans, Musikern und allen anderen, die in welcher Form auch immer in der Szene aktiv sind, entfachen, aufflammen und weiter lodern lassen sollten.
Aus diesem Grund war es mir ein großes persönliches Anliegen, die Jungs noch einmal zum Interview zu bitten...
Moin und willkommen im Twilight!
Mit "In Memory Of Glory – Forever Fallen" habt Ihr jüngst Eure Eigenproduktion kurz vor dem Corona-Shutdown veröffentlicht... Wie fühlt sich das an, an Releaseparties und Konzerte ist ja generell derzeit kaum zu denken? Wie läuft die Promo und welche Reaktionen gab es bisher?
Wir sind immer noch sehr stolz auf unsere Scheibe. Es ist sehr schade, dass wir die Songs seit der Veröffentlichung nicht live spielen durften. Promo haben wir nicht allzu viel gemacht. Es gab für das Album nur zwei Reviews. Deins war wie immer sehr hart für uns, haha. Wir haben auf Facebook und Youtube einzelne Songs geteasert. Die Reaktionen darauf waren sehr gut. Der harte Kern der Fans hat seine CD und T-Shirt-Bestellung aufgegeben.
Nur im Kleingedruckten des CD-Inlays findet sich die Ankündigung wieder, dass "In Memory Of Glory – Forever Fallen" das letzte Kapitel von BOMBTHREAT sein soll. Warum das? Die Songs klingen nicht danach, als dass Ihr musikalisch nichts mehr zu sagen hättet. Was sind die Hintergründe? Zeit, Beruf, persönliche Differenzen oder seid Ihr der Musik ganz einfach überdrüssig?
Wir waren der Band einfach überdrüssig. Es fehlte beruflich bedingt die Zeit, regelmäßig zu proben. Die räumliche Distanz zwischen den Bandmitgliedern hat es immer schwerer gemacht, gemeinsam was aufzuziehen. Das ganze Drumherum, das Organisatorische bei Konzerten im Vorfeld und das Warten vorm Auftritt belastete uns zunehmend. Zuletzt hat auch der Aufnahmeprozess im Studio keinen Spaß mehr gemacht. Wenn man keine 100% mehr geben kann - warum auch immer - wird es ziemlich sinnlos.
Nun, wenn Ihr Euch schon vom Todesmetall-Acker machen wollt, dann ist es Zeit für eine Bilanz. Rückt doch einmal mit ein paar Anekdoten aus dem Untergrund raus. Was war der schönste und intensivste Moment Eurer Band-Historie, was war der absolute Tiefpunkt? Was ist Eure liebste BOMBTHREAT-Veröffentlichung, welcher Song liegt Euch ganz besonders am Herzen? Seid Ihr zufrieden mit dem Erreichten? Welcher Traum bleibt nach dem Ende von BOMBTHREAT unerfüllt?
Kleine Anekdote: wir haben gespielt in Aschersleben, in der Wassertormühle. Und haben gespielt und haben gespielt und haben gespielt. Und danachdurften da 10 Jahre lang keine Konzerte mehr stattfinden, haha. Und wenn wir uns vorm Konzert vorbereitet haben, sah das meistens so aus: „Gib mir ´nen Bier!“ Bier trinken war immer wichtig. Und andere Bands meinten halt sich warm machen zu müssen, indem sie auf den Fäusten Liegestütze machen. Auch noch ´ne schöne Anekdote: Wir spielten mal beim Metal Up The Woods - Festival. Urplötzlich fiel beim Song „Mr. Nice Guy“ das Licht aus. Daraufhin war totale Finsternis in der Halle. Wir spielten aber trotzdem weiter, bis das Licht wieder anging. Ein Tiefpunkt war sicher unser erster geplanter Auftritt in der aktuellen Besetzung im Jahr 2005. Der Tonmensch kam damals nicht auf unseren Gitarrensound klar, so wurden die zu sehr in den Ohren schmerzenden „spitzen“ Gitarren von ihm kritisiert. Ja, ja… ...das gute Boss "HM-2-Pedal" vollrichtete sein Werk. Er hat den Sound einfach nicht hinbekommen, war nur Mainstreamrock gewöhnt und kam mit Death Metal gar nicht klar. Nach seinem ständigen Gemeckere haben wir unsere Sachen zusammengepackt und sind abgehauen. Wir sind danach in den Proberaum gefahren, haben das Radio angemacht und uns das Livekonzert mit den anderen Bands angehört. Und haben uns dabei zugesoffen. Vor einigen Jahren hätten wir fast mal mit Maroon zusammengespielt, die zu dem Zeitpunkt schon relativ bekannt waren. Unser Kevin findet die ziemlich geil und deswegen war es auch enttäuschend, dass die sich kurz vor dem gemeinsamen Gig aufgelöst haben. Die Höhepunkte waren auf jeden Fall alle Jubiläumskonzerte, insbesondere das Konzert zum 20. Jubiläum war ein voller Erfolg. Was auch richtig geil war, war unsere erste Produktion im Schmiedeberg7Tonstudio bei Jens Martinek. Da waren wir völlig euphorisch, ähnlich wie bei unserem ersten Aeon-Demo. Als wir nach den Aufnahmen zu "Back From Oblivion" aus Rübeland wieder weggefahren sind und zum ersten Mal die Autoanlage aufgerissen haben und dachten: „Boah, das isses jetzt. Jetzt werden wir reich, berühmt und stolz.“ Naja, das hat dann nicht ganz geklappt. Beim Punkt unserer liebsten Veröffentlichungen dominiert das aktuelle Album. Bei Maik schafft es "Back From Oblivion" an die Spitze und Kevin findet "XX" am besten. Bei den Songs stehen besonders "Meet And Eat", "Metal", "Unborn And Unloved", "Mr. Nice Guy", "Urban Overload" und "The Battle Of The Somme" hoch im Kurs bei uns. Unerfüllte Wünsche? Sowas wie ´ne Tour mit fünf bis sechs Gigs am Stück wäre noch schön gewesen. Gerne auch mit Bands, die wir persönlich mögen. Wir sind aber soweit zufrieden mit dem Erreichten.
Was bedeutet Euch Death Metal generell? Ihr gehört ja auch zu jenen Bands, die mindestens genauso Fan wie Musiker seid. Welche Bands haben Euch einst dazu getrieben, die Instrumente in die Hand zu nehmen, welche Konsenzbands sind für Euch bis heute besonders wichtig und was bedeutet Euch die Musik heute?
Death Metal der alten Schule hat uns als Musiker am meisten geprägt. Unsere Einflüsse kommen aber auch aus dem Thrash, Grindcore und Heavy Metal. Bei den einflussreichsten Bands können wir uns da schon auf eine Schnittmenge aus Dismember und Bolt Thrower einigen. Bei den neueren Veröffentlichungen ist aber eher selten noch mal ein Highlight dabei. Dann hören wir aktuell doch lieber Bands aus anderen Metalgenres. Mit komplexen technischem Death Metal können wir hingegen nichts anfangen, das ist uns zu stumpf.
Wie geht es noch weiter? Sind nach der Corona-Zwangspause noch Konzerte zum Abschied geplant? Oder wollt Ihr nur die Studio-Arbeit ruhen lassen und weiterhin die Bühne beackern. Wird es neue Bands oder Projekte mit BOMBTHREAT-Mitgliedern geben oder wollt Ihr Euch tatsächlich schon zur Ruhe setzen?
Geplant ist, dass wir auf jeden Fall noch irgendwann unsere Releaseparty nachholen werden, um dann im Anschluss auch gleich noch unsere Abschiedsparty durchzuziehen. Und danach setzen wir uns zur Ruhe und werden nur noch spießige Gärtner sein, hehe. Aber dazu muss natürlich erstmal die aktuelle Covid19-Pandemie überwunden werden. Wir vermuten, dass es noch bis Ende 2021 oder gar Anfang 2022 dauern könnte. Nach unseren abschließenden Gigs ist aber definitiv Schluss. Keine Studioarbeiten mehr. Vielleicht sieht man den ein oder anderen von uns noch mal live, dann aber mit ganz anderer Musik. Ansonsten: Sag niemals nie.
Zeit für die letzen Worte? Wie soll der Grabstein von BOMBTHREAT aussehen? Mit welchem Spruch wollt Ihr Euch verabschieden?
Wir machen jetzt natürlich weiter gezwungenermaßen eine Pause. Am 26.01.2021 feiern wir dann erstmal unseren 26. Geburtstag. Für einen Grabstein ist es aber noch zu früh. Was drauf stehen soll wissen vielleicht nur unsere Herren Politiker!? Vielleicht…"Scheißt nicht ins Nest!"
R.I.P. - BOMBTHREAT
Bild Copyright:
Infos
-
Erstellt am
29. Dezember 2020 -
Line Up
Schimmel – Vocals
Seppl – Bass, Vocals
Weiner – Drums
Siggi – Guitars
Malle - Guitars
-
Redakteur
Jens Dunemann -
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